Stern, Theo W.   Edition-X 2
 Caleena
                                                                           
		 
           	  	
               
         
        
        
         
	    
        
          
         
			
			    
			  
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          »Caleena« (Edition-X 2) von Stern, Theo W. 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
          
 
	
	
        Sie kam einen langen Gang entlang, der, so glaubte Caleena, unendlich  
      viele Windungen haben mußte und gelangte am Ende in einen riesigen  
      Raum, dessen runde Wandung durchbrochen war, von dem Rahmen eines mächtigen  
      Portals. Erstaunt und voller Erfurcht bewunderte sie die Verziehrungen,  
      die glitzernden Steine und schimmernden Zeichen, mit denen das Portal geschmückt  
      war.  
      Caleena, ein noch relativ junges Meroo-Mädchen wird vor den Rat der  
      Elf Weisen gerufen. Für die Meroo von Sath, einem Planeten weit entfernt  
      von dem uns bekannten Sonnensystem, ist es eine ganz besondere Ehre von  
      den Ältesten berufen zu werden, da dies immer die Erteilung einer bedeutenden  
      Aufgabe mit sich bringt. Selten werden so junge Meroo wie Caleena vor den  
      Rat gerufen, was nur mit der Besonderheit der Aufgabe zusammenhängen  
      kann. 
      Tatsächlich geschieht ihr etwas Außergewöhnliches. Sie wird  
      zum Oughee erwählt, ein Wesen das von den Ältesten erschaffen  
      wird, einzig um das Gleichgewicht der beiden Sonnen von Sath aufrecht zu  
      erhalten. Dazu benötigt der Rat aber noch einen mächtigen Kristall,  
      der ins Weltall abgetrieben ist. Caleena folgt der Sur ihres Vorgängers,  
      der zuvor ebenfalls ausgesannt wurde, den Kristall zu finden, aber nie zurückkehrte.  
      Unterwegs trifft sie auf die unterschiedlichsten Kulturen und Lebewesen  
      und immer wieder entdeckt sie unverkennbare Zeichen von Oughee Chim, ihrem  
      Vorgänger. 
      Trotz der Göttlichkeit und Särke ihres Wesens, ist sie doch extremen  
      Gefahren ausgesetzt, oft auf die Hilfe neugewonnener Freunde angewiesen  
      und auf der Flucht vor mächtigen Feinden. 
      Der Author Theo W. Stern wurde am 7. November 1960 in München  
        geboren, dort wuchs er in einem ruhigen, damals noch provinziellen  
        Stadtteil auf und ging dort zur Schule. Nach vollbrachter Schulzeit absolvierte  
        er zuerst eine Lehre. Anschließend schlug er den zweiten Bildungsweg  
        ein und schloß mit dem Abitur ab. Während dieser Zeit entdeckte  
        er seine schon zu Lehrzeiten sporadisch aufgetauchte Liebe zum Schreiben.  
        Damals schon war in ihm der Wunsch, eine Geschichte zu schreiben, der  
        ein Traum zugrundeliegt, den er im Alter von 15 oder 16 Jahren mehrmals  
        geträumt hatte: Den von einem grünen Mädchen mit langen  
        weißen Haar. Doch erst der große Müßiggang, den  
        er während langer Nachtdienste in seiner Wehrdienstzeit erlebte,  
        ließen die Geschichte um Caleena wachsen. Auch in seinen darauffolgenden  
        Studentenjobs als Taxifahrer, Kurier, Kirchenmalerhelfer und Postler ließ  
        er keine müßige Minute ungenutzt zum Schreiben. Heute lebt  
        er mit seiner Lebensgefährtin und ihren vier gemeinsamen Kindern  
        in München. Caleena ist seine erste Veröffentlichung. 
      Die Geschichte ist hauptsächlich mitreißend, spannend und  
        gut erzählt. Die Idee, aus einem Traum einen Roman zu schreiben,  
        spiegelt sich oft im Verlauf wieder. Caleena ist häufig ein Spielball  
        von Träumen, Täuschungen und Visionen. Der Autor verbindet dezent  
        Fantasy- und Sience Fiction-Elemente und gestaltet so einen ganz anderen  
        Blick auf das Universum. Das Buch ist eigentlich leicht verständlich  
        und spannend zu lesen, sofern man sich bei manchen Passagen genügend  
        Zeit nimmt etwas zwischen die Zeilen zu spähen. Es kommt nämlich  
        vor, daß sich die Erzählung in einem versähnlichen Schreibstil  
        verläuft, der zu Anfang etwas irritiert, dann aber schnell zu einer  
        interessanten Abwechslung wird. Trotz der Kürze von rund 160 Seiten  
        beinhaltet die Geschichte eine unheimliche Vielfalt von Schauplätzen  
        und Charakteren, die einfallsreich beschrieben, mehr oder weniger gewichtig  
        am Verlauf von Caleenas Suche beteiligt sind.  
        Wenn ich auch zu Anfang etwas kritisch eingestellt war, hat mich "Caleena"  
        von Theo W. Stern, letztendlich doch gefesselt.  
         
         Auf Grund des Außergwöhnlichen, bewerte ich dieses Buch  
        mit 9 Punkten.