J M Miro    
 Ganz gewöhnliche Monster
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Ganz gewöhnliche Monster« von J M Miro 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Die beiden privaten Ermittler Frank Coulton und Alice Quick reisen durch die Welt und spüren Talente im Auftrag von Dr. Henry Berghast auf.  Junge Kinder, die sich durch ungewöhnliche Fähigkeiten auszeichnen und wegen ihrer Andersartigkeit im Verborgenen hausen müssen. Ihr oberstes Ziel ist es, die Talente mit Überzeugungskraft und ohne Gewalt nach Schottland in das renommierte Cairndale-Institut zu bringen, wo sie lernen können, mit ihren Gaben umzugehen. Doch auch dort scheint eine Bedrohung zu lauern. Eine Bedrohung bei der lange nicht klar ist, ob sie von innen oder außen kommt und das ruhige Leben im Institut zerstören will.J.M. Miro hat einen sehr fesselnden Schreibstil, der zu gleichen Teilen meine Neugierde und meine Phantasie anheizte . Dank seiner bildgewaltigen Beschreibungen konnte ich mich stets zu den jeweiligen Örtlichkeiten versetzen, die Luft und die Atmosphäre atmen und mich ganz in das vorherige Jahrtausend fallen lassen. J.M. Miro schreibt düster, bzw. zeichnet sehr düstere Landschaftsbilder zu einer Zeit, die eigentlich als hell und freundlich gelten sollte. So schafft es der Autor, eine Zirkusvorstellung nicht mit leuchtenden Kinderaugen und staunenden Eltern zu schmücken, sondern eher mit Angst vor dem Morgen, Unterdrückung der Angestellten und perfider Neugierde der Besucher vor der Andersartigkeit der Artisten. Statt süßem Popkornduft liegt der säuerlicher Geruch der Angst in der Luft. Ebenso erging es mir in den Straßen von Tokyo, auf den Ozeanriesen die über die Weltmeere kreuzten oder in den Weiten Amerikas. Stets war ein unheimlicher Schatten an meiner Seite, der das Erzählte mit einer Decke zudeckte und ins Geheimnisvolle und Unnahbare zu ziehen versuchte. Die Reise geht über den gesamten Globus: Amerika, Europa und Asien. Aber auch hier setzt sich die Dunkelheit und die Beklemmung fort und schlug mich in ihren Bann. Ich konnte förmlich den Gestank der Gassen Londons riechen und die Bedrohung im Nacken spüren, die nicht nur von den dunklen Talenten, sondern auch von ganz gewöhnlichen Mördern ausging, die in den Nächten die Straßen bevölkerten. Der stete Geschmack von Angst war mein Begleiter durch die Seiten des Buches.Teils unheimlich, teils mit blutigen Horror-Elementen, aber immer mit Herzblut schickte J.M. Miro seine Charaktere auf die Reise.  Und jeder Protagonist war auf seine eigene Art und Weise einzigartig und unverwechselbar. Schnell und ohne Probleme konnte ich eine Beziehung zu ihnen aufbauen, mit ihnen lachen, leiden und kämpfen und war froh um ihren Beistand durch die zu bestehenden Abenteuer. Auch ihren unterschiedlichen Werdegängen sah ich gerne und voller Spannung zu. Wie sie von verängstigten Kindern zu reifen, jungen Erwachsenen werden und sich ihren Platz im Leben schaffen.Mein Fazit