Becky Chambers    Die Wayfarer-Saga 4
 Die Galaxie und das Licht darin
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Die Galaxie und das Licht darin« (Die Wayfarer-Saga 4) von Becky Chambers  
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Das „Five Hop One Stop“ ist ein kleines, unbedeutendes Motel am Rande einer viel befahrenen Sternenstraße. Wer hier übernachtet, der will eigentlich nur weiter. Trotzdem lassen Ouloo und Tupo nichts unversucht, um die besten Gastgeber der gesamten Galaxie zu sein. Doch als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, und drei seltsame Reisende bei ihnen tagelang stranden, benötigen sie ihr gesamtes Geschick, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und vielleicht sogar unvergesslich. Die Galaxie und das Licht darin , schließt Becky Chambers ihre Reihe, die im Wayfarer  Universum angesiedelt ist, ab. Genau wie die drei Vorgängerbücher besticht auch der letzte Band durch seine Spannungsarmut und dem Fehlen jeglicher Höhepunkte. Bei jedem anderen Autor wäre das schon fast ein Grund für mich das Buch noch vor seinem Ende zur Seite zu legen und mich einer sinnvolleren Tätigkeit zuzuwenden, wie etwa meiner Zimmerpflanze bei der Photosynthese zuzschauen. Aber nicht bei Becky Chambers. Wayfarer  Reihe bin und das mich die fehlende Spannung mal so überhaupt nicht stört. Ich mag ihre Charaktere, eigentlich ausnahmslos, ihre Art zu schreiben und ihre Art, das Universum auf eine ganz bestimmte, ruhige und gelassene Weise, zu entschleunigen. In einer Zeit, in der gefühlt alles den Bach runtergeht, sich die Nationen gegeneinander wenden und bedrohen, die Bevölkerung sich gegenseitig aufstachelt, sind die Bücher von Chambers für mich der Gegenpol, ein Hort des Miteinanders und des Verstehens. Auch wenn im vorliegenden Buch nicht alles eitler Sonnenschein ist, so steht für die fünf Protagonisten doch gegenseitiges Verständnis und die Suche nach Gemeinsamkeiten im Vordergrund.Wayfarer  Reihe in eine, die den Schriftzug -social fiction- trägt. Wayfarer  Universums ist eigentlich recht groß und vielschichtig - Kriege toben darin und etliche galaktische Zivilisationen müssen sich behaupten. Aber davon erfährt man immer nur durch die Unterhaltungen der Charaktere, egal welches Buch der Reihe man gerade liest. Chambers lässt die Geschichten statt dessen immer nur auf begrenztem Gebiet spielen, zweimal auf einem Raumschiff, einmal auf einer Raumstation und nun auf einem Planeten. Das Große und Ganze lauert immer im Hintergrund, ohne so wirklich an die Oberfläche zu kommen. Man ahnt die Ausmaße, weiß das da noch viel mehr ist, aber man sieht immer nur einen kleinen Ausschnitt davon - wie bei einem Eisberg.